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auf dem miami international airport wäre ich heute beinahe zum vierten mal gewesen, beim erstenmal bin ich nachts gelandet und das flugzeug flug eine große kurve über die stadt, ihr im planquadrat angelegtes lichtermeer tauchte plötzlich wie eine vision aus der stundenlangen dunkelheit des atlantiks auf, während das flugzeug zum landegang ansetzte begannen sich langsam die lichtreklamen der fast-food-ketten, der swimmingpool-laternen in den motelhinterhöfen und die palmwipfel abzuzeichnen, ich mußte in miami nur umsteigen, der wartesaal der fluglinie, die nach nicaragua weiterflog, war schlecht gelüftet und die luft stickig, ein unfreundlicher beamter saß hinter einem holztisch und kontrollierte die pässe, ein bißchen war man schon in lateinamerika, beim zweitenmal bin ich tagsüber gelandet und ein älteres französisches ehepaar versuchte mir hinter den stränden und hochhausketten, die diesmal am horizont erschienen, den ort zu zeigen, an dem sie die wintermonate verbrachten, diesmal wurde ich von einem freundlichen beamten kontrolliert, der meinen Pass laß und meinte:You are from MÜNSTER, isn?t that the city with the churchtower and the cages for the anabaptist kings?, am flughafen hat mich mich jocelyn mit ihrer schwester abgeholt, und ich weiß noch wie ich dachte, so nett hatte ich sie gar nicht in erinnerung, das dritte mal bin ich aus miami weggeflogen, zwei wochen später, plötzlich fuhr das auto mit jocelyn und ihrer mutter schon weg, und irgendwie hatte ich gehofft, sie wenigsten noch kurz mal alleine zu sprechen, heute hätte es fast ein viertes mal gegeben, jetzt werde ich erstmal weiter warten müssen.
 

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