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Eigentlich ließt man ja ungerne Bücher, die Professoren empfehlen, aber in diesem Fall hat es sich gelohnt, und nicht nur weil das Buch zu meiner Magisterarbeit paßt:
Die Akte Romeo, ein Erinnerungsbericht von Timothy Garton Ash.
Wenige Historiker schreiben so geistreich und breitgefächertem Interesse, und dieses Buch ist auch noch spannend, und es handelt von ihm selbst. Zwischen 1979 und 81 lebte Ash in Berlin, teilweise auch in Ostberlin, und war damals noch ein junger Mann (also auch heute immer noch keiner der Historiker der älteren Generation). Was er damals noch nicht wußte, wenn auch ahnte: die Stasi ließ ihn observieren und nannte seine Akte "Romeo". Nach der Wende hat Ash sich in seiner Akte festgelesen, sie mit seinen eigenen Erinnerungen und Tagebucheinträgen verglichen und seine damaligen Spitzel mit der Akte konfrontiert. Daraus ist ein spannendes und ehrliches Buch geworden, und eigentlich kann man sich kaum noch vorstellen, das diese Welt der Spitzel und des kalten Krieges noch gar nicht so lange zurückliegen.
 

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