das universum (eine bibliothek)
die pracht des planeten
filmriss
human being
Joern
menschen die ich mag
orte
so lang ist das Leben
soccer
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren

 
In Michael Lermontows Ein Held unserer Zeit leidet ein junger, reicher, intelligenter Mann an Überdruß und Langeweile und versucht sich abzulenken, indem er andere Menschen gegeneinander ausspielt. Glücklicher wird er dadurch nicht.
Das Buch wurde im Neunzehnten Jahrhundert geschrieben. Trotzdem hat man das Gefühl, eigentlich ginge es um einen Helden unserer Zeit. Aufgewachsen ohne Illusionen, steht er manchmal heroisch über seinen Gefühlen und Mitmenschen, dann wieder versinkt er in Verzweiflung und sucht sich zu betäuben, wie unsere Generation, schwankend zwischen Selbstverwirklichung auf Kosten anderer, den Versuchen, am Wochenende alles zu vergessen, und der Verzweiflung der Hoffnungslosen.
Noch eine andere traurige Person gibt es in dem Buch: einen Offizier, der sich mit der Hauptperson befreundet wähnt und ihn nach langer Zeit wieder sieht. Seine Vorfreude auf das Treffen stößt aber nur auf kaltes Desinteresse und er bleibt nach einem Drittel der Erzählung verbittert und freudlos zurück.
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma