nach göttin (betont auf der zweiten silbe und mit einem langen "i") bei brandenburg fahren samstag nur wenige busse der linie d, vom bahnhof in brandenburg läuft man zur bushaltestelle ungefähr zwanzig minuten durch eine graue, leere straße, nur wenige häuser sind neu gestrichen, meistens in mintgrün, rosa, zitronengelb, die wenigen läden stehen überwiegend leer, man wartet auf einer brücke und blickt auf eine schleuse, vor der ein paar kleine motorboote im wasser schlange stehen, der bus fährt eine einspurige straße bis zur endhaltestelle, vorbei an einstöckigen DDR-grauen wohnhäusern, die etwas verloren inmitten der großen, mit gartenzwergen vollgestellten grundstücke stehen, als ich zurück möchte, fährt nur noch um halb sechs ein sammeltaxi, mit mir warten ein paar alte großmütter und ein unfreundlicher älterer herr mit brauner bügelfaltenhose, aber die omas sind nett und fragen, wohin ich möchte und erzählen, wie man am schnellsten zum bahnhof kommt, und ob wir wohl alle in das sammeltaxi passen und sie noch den anschlußzugbus bekommen, schließlich passen wir alle in das taxi, ein kleinbus, der fahrer kippt die rücksitze nach hinten, damit die jüngsten hinten sitzen, und das bin natürlich mit abstand ich, mit den zwei riesigen, in zeitungspapier eingapackten fischen, die man mir geschenkt hat, und den anschlußbus bekommen die netten omas auch noch, der taxifahrer gibt extra etwas mehr gas, um den bus an der haltestelle noch zu überholen.