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Manchmal, immer seltener, liest man ein derart gutes Buch, dass selbst der Schlaf, der sonst dafür sorgt, dass beim Lesen die Augen zufallen, schwächer ist, und man das Gefühl hat, zuviel Kaffee getrunken zu haben. Vorgestern ist mir das mit einem Buch von Philip Roth passiert: Der menschliche Makel. Ein erfolgreicher Professor muß wegen eines angeblich rassistischen Kommentars von seinen Ämtern zurücktreten, aber im Laufe des Buches kommt heraus, dass dieser Professor selbst eigentlich ein Schwarzer ist, der während des Krieges behauptet hat, Weißer zu sein, ihm wurde das geglaubt, weil er sehr hellhäutig war, er hat den Kontakt zu seiner Familie abgebrochen und eine jüdische Identität angenommen. Aber den menschlichen Makel, der nicht in irgendeiner Hautfarbe, sondern der menschlichen Unvollkommenheít besteht (wie seine Schwester am Ende feststellt), konnte er nicht ablegen, der verfolgt jeden, in dem Buch auch noch ein paar andere Personen, die in die Geschichte éingebunden sind und ihr eigenes tragisches Leben zur Geschichte beitragen, zum Beispiel einen Vietnam-Veteran, der zum ersten Mal versucht, ein vietnamesisches Restaurant zu besuchen.
maz meinte am 15. Jul, 23:52:
Ich liebe
Philip Roths Romane. "Sabbaths Theater" ist das größte Werk der Menschheit. 
dominicw antwortete am 20. Jul, 16:05:
das bezweifle ich zwar (-:
aber eigentlich kann ich mir kein urteil erlauben, weil ich das buch noch nicht kenne,
werd es mal ausprobieren. 
Hr.Sargnagel meinte am 16. Jul, 00:41:
wow
...jetzt verstehe ich wieso ich vor großen bibliotheken immer so furcht habe ... *g*

bzw schöner (/passender) header =) 
dominicw antwortete am 20. Jul, 16:07:
leider
ist die Idee ja von Borges (siehe erster eintrag in der rubrik), nicht von mir,
aber deine weblog-identität ist auch ganz originell (auch passend?) 
 

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