in coerde gibt es mehrere ungefähr zwölfstöckige hochhäuser in der königsberger strasse, die früher versucht haben, einen etwas höheren lebenstil zu ermöglichen, aber heute zusehends verwahrlosen, gestern sollte ich jemandem helfen, ein paar umzugskartons in den keller zu bringen, damit in seiner wohnung etwas mehr platz ist, und wir versuchten mit dem aufzug in den keller zu fahren, vom erdgeschoss aus fuhr der aufzug aber wieder nach ober, wir versuchten es nochmal, im erdgeschoss wurden wartende nachbarn schon etwas ungeduldig, aber wir fuhren wieder zurück nach oben, kann es sein, meinte ich, das man einen schlüssel braucht, um in den keller zu fahren? nö, nich das ich wüßte, aber dann kam ein junges sportliches mädchen in den aufzug und fragte: hey was fährste denn immer hoch und runter, ach, du willst in den keller, weißte nich das du da einen schlüssel für brauchst, und so sind wir dann doch noch in den keller gekommen, mein umzugskartonbesitzer hatte aber plötzlich keine ahnung mehr, wo sein keller war, und irrte in den endlosen dunklen kellern umher, plötzlich blieb er vor einer kaputten tür stehen, oh man, meinte er, haben die meinen keller aufgebrochen, und er öffnete vorsichtig die tür, ne, sind ja gar nicht meine sachen, plötzlich hatte er die idee, mit seinem schlüssel die nächste tür zu öffnen, war aber auch nicht sein keller, der nächste raum auch nicht, auch nicht der übernächste, sag mal, du kannst doch nicht einfach alle kellertüren aufschliessen, wenn das gar nicht deine räume sind? fragte ich vorsichtig, siehtste doch, das ich das kann, ich hab n`Dietrich, schließlich hatte er alle türen geöffnet bis auf nummer 37, irgendwie hatte ich dunkel in erinnerung, das er irgendwas von nummer 37 gesagt hatte, aber er meinte, lass uns mal lieber den hausmeister fragen, der war zum glück gerade im erdgeschoss und unterhielt sich mit einer nachbarin über einen verwahrlosten mieter aus ostdeutschland, zweiundzwanzig jahre alt, ohne eltern aufgewachsen, hat noch nie gearbeitet, den müßte er wohlauf die straße setzen, er wußte aber immerhin die richtige kellernummer, es war die nummer 37, der einzige kellerraum, den wir noch nicht betreten hatten, wenn man in den hochäusern eine wohnung in den oberen stockwerken hat, dann kann man übrigens über die ganze stadt sehen.