Wenn ich etwas über die Biographie von anderen, berühmteren Leuten lese, dann vergleich ich oft, was diese Menschen in meinem Alter schon alles erlebt, geleistet oder überstanden haben.
Jetzt gerade zum Beispiel bin ich unerträgliche sechsundzwanzig Jahre alt. Als Novalis so alt war, hatte er sein Studium schon seit Jahren abgeschlossen und einen Job in irgendeiner sächsischen Bergbaubehörde. Er hatte sich nicht nur mit Literatur und Philosophie beschäftigt, und eine ganze Reihe von Gedichten und Essays geschrieben, sondern auch mit Physik, Geologie und Biologie. Zwei Jahre vorher war seine Verlobte gestorben, ein paar Wochen danach sein Lieblingsbruder (seine Mutter hatte elf Kinder und überlebte zehn davon). Drei Jahre später ist er gestorben, am einer Krankheit, relativ friedlich, wenn man Friedrich Schlegel glauben darf, der dabei war und ihn im Sterben lächeln sah, während im Nebenzimmer ein anderer Bruder Klavier spielte.
Jetzt gerade zum Beispiel bin ich unerträgliche sechsundzwanzig Jahre alt. Als Novalis so alt war, hatte er sein Studium schon seit Jahren abgeschlossen und einen Job in irgendeiner sächsischen Bergbaubehörde. Er hatte sich nicht nur mit Literatur und Philosophie beschäftigt, und eine ganze Reihe von Gedichten und Essays geschrieben, sondern auch mit Physik, Geologie und Biologie. Zwei Jahre vorher war seine Verlobte gestorben, ein paar Wochen danach sein Lieblingsbruder (seine Mutter hatte elf Kinder und überlebte zehn davon). Drei Jahre später ist er gestorben, am einer Krankheit, relativ friedlich, wenn man Friedrich Schlegel glauben darf, der dabei war und ihn im Sterben lächeln sah, während im Nebenzimmer ein anderer Bruder Klavier spielte.
dominicw - am Mittwoch, 10. März 2004, 10:09 - Rubrik: human being