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Zum Beispiel Berlin-Friedrichshain. In der Simon-Dach-Straße sitze ich in einem verrauchte internet-café, in dem halbwüchsige sich videospiele ausleihen und befehle oder schuldzuweisungen über die computer brüllen, nebenan liegt der yogi-snack, in dem freundliche indische kellner einen milchtee spendieren, von gegenüber kommt mittags die verkäuderin aus dem mittelaltertrashladen, sie trägt eine lange, bis zur hüfte baumelmde narrenkappe, um irgendwas mit curry zu essen, möglichst vegetarisch, direkt daneben die blechbar, aus der mein bruder schon ein paar mal geflogen ist, weil er sich mit dem arroganten kellner angelegt hat, gegenüber eine cocktailbar mit riesigen photoreproduktionen von birkenbaumlaubkronen, vor ein paar tagen ist dort ein päarchen aufgetreten, er konnte nicht singen, sie nicht gitarre spielen, dazwischen fährt alle zehn minuten eine schmale, gelbe straßenbahn, sie klingelt, bevor sie die simon-dach-straße überquert, die taubstumme Schneiderin in dem klamottenladen kann das leider nicht hören, aber ihr kleiner braunweiß gescheckter hund, der hinter der ladentür lautlos wache hält, man erzählt mir, wenn man einen speziellen wunsch hat fertigt die schneiderin innerhalb von wenigen tagen ein kleid, und dann schickt sie eine sms, und man kann es abholen, und das kostet noch nicht mal besonders viel.
 

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