Endlich wieder Bücher gekauft! In letzter Zeit hatte ich irgendwie andere Sachen im Kopf. Ein Buch davon bzw.einen Autor stelle ich diese Woche vor, und das schöne für alle Nicht-Leser ist: es ist ein Bildband.
Verschlungene Pfade von Bruce Chatwin.
Bruce Chatwin ist erst sehr spät in seinem Leben Schriftsteller geworden (und dann ist er auch noch kurz danach gestorben, an Aids, aber er hat versucht, den Leuten irgendwelche Geschichten aufzubinden, zum Beispiel von einer Fledermaus, die ihn in einer Höhle in Indonesien gebissen und mit was Tropischem angesteckt habe), vorher und überhaupt ist er vor allem herumgereist, und dabei hat er nicht nur Notizen gemacht, sondern auch fotografiert. In dem Bildband werden die schönsten Fotos (von Nomaden in Afrika, Moscheen im Iran, aber vor allem immer wieder Wüsten) durch kleine Texte aus seinen Büchern ergänzt. Ein anderes schönes Buch von ihm, das ich aus diesem Anlaß bei mir wiedergefunden habe, heißt "In Patagonien", und es ist bemerkenswert wie viele traurige Geschichten und Bilder Chatwin in einer so menschenleeren Landschaft finden kann.
(Gruß an Jasper: in dem Buch stand auch, dass Bruce Chatwin Jules Verne nicht mochte. Er meinte, die Wirklichkeit ist spannend und bilderreich genug, warum soll man sich Sachen ausdenken?
Ich mochte Jules Verne früher trotzdem, es ist nur schon so lange her, dass ich was von ihm gelesen habe, dass ich mich nur noch daran erinnern kann, dass in einem Buch Leute auf einem mechanischen Elefanten durch Indien reisen, das fand ich ziemlich cool.)
Verschlungene Pfade von Bruce Chatwin.
Bruce Chatwin ist erst sehr spät in seinem Leben Schriftsteller geworden (und dann ist er auch noch kurz danach gestorben, an Aids, aber er hat versucht, den Leuten irgendwelche Geschichten aufzubinden, zum Beispiel von einer Fledermaus, die ihn in einer Höhle in Indonesien gebissen und mit was Tropischem angesteckt habe), vorher und überhaupt ist er vor allem herumgereist, und dabei hat er nicht nur Notizen gemacht, sondern auch fotografiert. In dem Bildband werden die schönsten Fotos (von Nomaden in Afrika, Moscheen im Iran, aber vor allem immer wieder Wüsten) durch kleine Texte aus seinen Büchern ergänzt. Ein anderes schönes Buch von ihm, das ich aus diesem Anlaß bei mir wiedergefunden habe, heißt "In Patagonien", und es ist bemerkenswert wie viele traurige Geschichten und Bilder Chatwin in einer so menschenleeren Landschaft finden kann.
(Gruß an Jasper: in dem Buch stand auch, dass Bruce Chatwin Jules Verne nicht mochte. Er meinte, die Wirklichkeit ist spannend und bilderreich genug, warum soll man sich Sachen ausdenken?
Ich mochte Jules Verne früher trotzdem, es ist nur schon so lange her, dass ich was von ihm gelesen habe, dass ich mich nur noch daran erinnern kann, dass in einem Buch Leute auf einem mechanischen Elefanten durch Indien reisen, das fand ich ziemlich cool.)
dominicw - am Donnerstag, 17. Juni 2004, 13:44 - Rubrik: das universum (eine bibliothek)
Jasper meinte am 24. Jun, 17:25:
Das Geniale an Verne
...ist doch gerade das, dass er gar nicht viel erfindet, um gute Geschichten zu schreiben, von der erdachten Handlung natürlich abgesehen. Aber er hat es nicht nötig, irgendwelche Zauberer in Zauberschulen zu schicken, irgendwelche Utopien oder sonstige 'kunstvoll ersonnenen Geschichten' zu verfassen, sondern sehr bodenständig das zu gebrauchen, was die Natur und Technik (wenn auch, von ihm aus gesehen, erst in der Zukunft *g*) zu bieten haben.Allerdings mag jemand wie Chatwin, der Bildbänder mit Aufnahmen verfertigt, in einem solchen Maße dem unbearbeiteten Wiedergeben der Natur verfallen sein, dass für ihn selbst natürliche Geschichten wie die von Verne zu viel der Manipulation enthalten :o). Ich jedenfalls mag sowohl Bilder als auch Geschichten :o).