Jasper schreibt in seinem Weblog was über seine neuen Bücher, und das erinnert mich daran, dass ich ja eigentlich eine eigene Rubrik habe, um Bücher vorzustellen - die Gelegenheit, mal wieder damit anzufangen.
Heute:
Der Ohrenzeuge von Elias Canetti,
einer der wenigen deutschsprachigen Schriftsteller, die den Nobelpreis bekommen haben, trotzdem eher einer der unbekannten Autoren. Vielleicht liegt das daran, dass er nie irgendwo richtig zuhause war, er wurde als Sohn spanischsprachiger Juden in Rustuk, in Bulgarien, geboren, wuchs aber in Manchester, Frankfurt, Zürich und Wien auf, wo er als junger Mann in die intellektuelle Szene der zwanziger Jahre integriert war, in den dreißiger jahren emigierte er wieder nach England, gestorben ist er in der Schweiz.
Canetti ist ein ziemlich eitler Schriftsteller, das merkt man vor allem in seiner Autobiographie, deswegen stelle ich die hier auch nicht vor, obwohl die auch lesenswert ist. Er schrieb aber auch sehr scharfzüngig (vielleicht hängt das eine mit dem anderen zusammen), und das merkt man vor allem in dem schmalen Buch "der Ohrenzeuge", in dem er in sehr kurzen Kapiteln Menschentypen beschreibt, die eigentlich ziemlich fantastisch klingen (was ist ein OHRENzeuge, zum Beispiel?, aber je mehr Typen man sich erliest, um so mehr hat man das Gefühl, von solchen Menschen selbst umgeben zu sein.
Heute:
Der Ohrenzeuge von Elias Canetti,
einer der wenigen deutschsprachigen Schriftsteller, die den Nobelpreis bekommen haben, trotzdem eher einer der unbekannten Autoren. Vielleicht liegt das daran, dass er nie irgendwo richtig zuhause war, er wurde als Sohn spanischsprachiger Juden in Rustuk, in Bulgarien, geboren, wuchs aber in Manchester, Frankfurt, Zürich und Wien auf, wo er als junger Mann in die intellektuelle Szene der zwanziger Jahre integriert war, in den dreißiger jahren emigierte er wieder nach England, gestorben ist er in der Schweiz.
Canetti ist ein ziemlich eitler Schriftsteller, das merkt man vor allem in seiner Autobiographie, deswegen stelle ich die hier auch nicht vor, obwohl die auch lesenswert ist. Er schrieb aber auch sehr scharfzüngig (vielleicht hängt das eine mit dem anderen zusammen), und das merkt man vor allem in dem schmalen Buch "der Ohrenzeuge", in dem er in sehr kurzen Kapiteln Menschentypen beschreibt, die eigentlich ziemlich fantastisch klingen (was ist ein OHRENzeuge, zum Beispiel?, aber je mehr Typen man sich erliest, um so mehr hat man das Gefühl, von solchen Menschen selbst umgeben zu sein.
dominicw - am Donnerstag, 10. Juni 2004, 11:59 - Rubrik: das universum (eine bibliothek)